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Freitag, 23. Januar 2009
Allegro aperto
moralist, 01:05h
Man muss nicht alles verstehen. Auf mich gemünzt heißt das, dass ich mich mehr und mehr davon verabschiede, alles verstehen zu wollen. Bisher begann mein Arbeitstag üblicherweise nach einem hastig hinuntergekippten Kaffee mit einer halben Stunde morgendlicher Information mittels Autoradio auf dem Weg zur Arbeitsstätte. Bayern 5 ("Das Radio für die Info-Gesellschaft") oder Bayern 2 ("Welt am Morgen"). Ich hatte das Bedürfnis, informiert zu sein. Letztlich ist das kontraproduktiv: Man wird gleich zu Beginn des Tages mit dem ganzen Dreckkübel des Zeitgeschehens übergossen, Suizidbombern im mittleren Osten, Wirtschaftsexperten, Börsenberichten, Konjunkturprogrammen, ekligen Originaltönen aus Berlin und München.
Das alles ist völlig überflüssig, sinnlos und meinem seelischen Gleichgewicht abträglich, Ich muss das nicht wissen, zumindest nicht auf nüchternen Magen! Ich brauche keine Informationen in Echtzeit, ich "trade" nicht und wenn morgen wieder eine Bank verstaatlicht wird, genügt es völlig, wenn ich übermorgen darüber lache!
Eigentlich ist alles so einfach. Das Sound-System des Autos besitzt auch einen CD-Spieler und ich füttere ihn seit dieser Woche mit Mozart Klavierkonzerten:
Der Weg zur Arbeit im Auto hat ungefähr die Dauer mozartscher Klavierkonzerte. Allegro aperto" (KV 238) ist eine wunderbare Satzbezeichnung und für diese unvergleichliche Musik so passend! Die Aufnahme ist fantastisch, vital und musikantisch und die Verpackung verzichtet auf hässliches Hartplastik. Die CDs stecken sinnvollerweise in Papphüllen.
Mit dieser Musik werden auch graue Morgen auf der A9 und streusalzverschmierte Windschutzscheiben erträglich und die Tage werden um eine halbe Stunde mit Lebensqualität bereichert, obwohl ich im Auto sitze.
KV 453 dann bei der Rückfahrt, noch schöner!
Das alles ist völlig überflüssig, sinnlos und meinem seelischen Gleichgewicht abträglich, Ich muss das nicht wissen, zumindest nicht auf nüchternen Magen! Ich brauche keine Informationen in Echtzeit, ich "trade" nicht und wenn morgen wieder eine Bank verstaatlicht wird, genügt es völlig, wenn ich übermorgen darüber lache!
Eigentlich ist alles so einfach. Das Sound-System des Autos besitzt auch einen CD-Spieler und ich füttere ihn seit dieser Woche mit Mozart Klavierkonzerten:
Der Weg zur Arbeit im Auto hat ungefähr die Dauer mozartscher Klavierkonzerte. Allegro aperto" (KV 238) ist eine wunderbare Satzbezeichnung und für diese unvergleichliche Musik so passend! Die Aufnahme ist fantastisch, vital und musikantisch und die Verpackung verzichtet auf hässliches Hartplastik. Die CDs stecken sinnvollerweise in Papphüllen.
Mit dieser Musik werden auch graue Morgen auf der A9 und streusalzverschmierte Windschutzscheiben erträglich und die Tage werden um eine halbe Stunde mit Lebensqualität bereichert, obwohl ich im Auto sitze.
KV 453 dann bei der Rückfahrt, noch schöner!
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