Samstag, 1. November 2014
Was soll das?
Das hier war für mich mal ein Ventil für meinen seelischen Überdruck, für all die unausgesprochenen Gedanken, die ich in meinem allzu angepassten Alltag nicht in dieser Deutlichkeit artikulieren wollte. Aber auch ein Album, in dem ich Fundstücke konservieren wollte, was ich ein paar Mal auch geschafft habe.
Und dann wurde mir das hier alles zu viel.
Das war die Zeit der Katastrophen, in der ich genügend damit beschäftigt war, den Kopf über der Wasseroberfläche zu halten, um nicht in der Flut zu ersaufen, die ich zwar herankommen sah, aber in ihrem schließlichen Zerstörungspotential völlig unterschätzt hatte.
Und jetzt, da ich eineinhalb Kilometer fortgepült wieder auf halbwegs festem Untergrund sitze und das wieder gelesen habe, was ich in den letzten sechs Jahren geschrieben habe, habe ich wieder Lust, weiterzumachen.
Vielleicht öfter?

... comment