Sonntag, 25. Oktober 2009
Orgelkonzerte...
unterscheiden sich in einer nicht unbedeutenden Hinsicht von gewöhnlichen Konzerten. Während man üblicherweise zur Bühne blickt und so zum akustischen auch einen optischen Eindruck von den Interpreten und ihren Bemühungen erhält, wird man bei einem Orgelkonzert meist von hinten beschallt, da Orgeln - abgesehen von einigen Konzertsaal-Instrumenten und Schwalbennest-Modellen - meist im Heck des Kirchenschiffs installiert sind. Das führt dazu, dass man sich noch besser auf die Musik konzentrieren kann, da man nicht durch Betrachtung der Interpreten abgelenkt wird.
Bei dem von mir besuchten Orgelkonzert blickte man auf den eindrucksvoll beleuchteten Renaissance-Hochaltar

während von hinten die Klangkaskaden von der Empore das Kirchenschiff fluteten. Dieses Mal sogar mit einem üppigen Orchester: Sinfonie Nr. 1 für Orgel und Orchester von Felix Alexandre Guilmant. Nach der Pause dann - ohne Orgel - Bruckners Vierte. Ein junges hochvirtuoses Orchester und dazu die Akustik des spätgotischen Kirchenraums. Druckvoll, eindrucksvoll!
Gerne wieder!

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