Sonntag, 7. März 2010
Zwischen Dubai und Detroit liegt lag der Nordbahnhof
moralist, 22:18h
Nein, ich war nicht dabei. Zu kalt. Ich saß in einem alten Sessel, trank ein Pils und beteiligte mich an einer Diskussion im tiefverschneiten "Kleinen Haus" unseres Theaters zum Thema Ingolstadt – Dubai - Detroit. Heute noch eine Boomtown, morgen eine Investitionsruine übermorgen eine Geisterstadt?.
Das war allemal interessanter (zumal auch ein tapfer marxistisch agitierender Alevit anwesend war) als sich den Hintern abzufrieren und das demokratisch sauber legitimierte Zerstörungswerk der gelben Bagger mit hilflosen Buhrufen zu kommentieren. Man weiß doch eh, wie so etwas aussieht und unsere Lokalzeitung berichtet nun, da alles zu spät ist, umfänglich mit Text, Film und vielen gruslig schönen Bildern der Zerstörung!
Am nächsten Morgen, einem klaren schönen Wintersonntag, sah es dort, wo 141 Jahre lang der Stadtbahnhof der größenwahnsinnigen Provinzstadt gestanden war, so aus:
Jetzt kann es kommen, das Parkhaus!
Knapp drei Kilometer entfernt wird gerade auch der Bauernhof des CSU-Stadtrats inmitten der besten Äcker dieser Stadt plattgemacht, damit die Stadt dem Premiumproduzenten mit ein paar praktischen Lagerhallen mit Gleisanschluss dabei behilflich sein darf, die Illusion vom erfolgreichen Unternehmen noch ein paar Jahre länger aufrecht zu erhalten.
Das alles passt zu einer Stadt, für deren Machthaber Denkmäler so...
und Paläste so...
aussehen.
Das war allemal interessanter (zumal auch ein tapfer marxistisch agitierender Alevit anwesend war) als sich den Hintern abzufrieren und das demokratisch sauber legitimierte Zerstörungswerk der gelben Bagger mit hilflosen Buhrufen zu kommentieren. Man weiß doch eh, wie so etwas aussieht und unsere Lokalzeitung berichtet nun, da alles zu spät ist, umfänglich mit Text, Film und vielen gruslig schönen Bildern der Zerstörung!
Am nächsten Morgen, einem klaren schönen Wintersonntag, sah es dort, wo 141 Jahre lang der Stadtbahnhof der größenwahnsinnigen Provinzstadt gestanden war, so aus:
Jetzt kann es kommen, das Parkhaus!
Knapp drei Kilometer entfernt wird gerade auch der Bauernhof des CSU-Stadtrats inmitten der besten Äcker dieser Stadt plattgemacht, damit die Stadt dem Premiumproduzenten mit ein paar praktischen Lagerhallen mit Gleisanschluss dabei behilflich sein darf, die Illusion vom erfolgreichen Unternehmen noch ein paar Jahre länger aufrecht zu erhalten.
Das alles passt zu einer Stadt, für deren Machthaber Denkmäler so...
und Paläste so...
aussehen.
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