Donnerstag, 15. April 2010
Amphibienfrühlng
So einfach geht's.

Loch graben (lassen), mit PVC-Folie auskleiden, mit Wasser befüllen, ein paar Wassergewächse pflanzen, ein paar Jahre warten.
Dann geht es jedes Jahr Ende März / Anfang April zur Sache, amphibische Orgien der Geschlechtlichkeit, das Wasser kocht vor glibbriger Geilheit.















Nach ein paar warmen Tagen sind aus den Laichklumpen Schwärme von schwarzen Kaulquappen entstanden, die sich an den im Teich reichlich vorhandenen Algen und Resten abgestorbenener Pflanzen laben.

Nach erfolgter Metamorphose verlassen die kleinen Frösche und Broozn dann das Wasser und werden zumeist von den Rasenmähermessern der ordentlichen Nachbarn massakriert, aber ein paar kommen immer durch und quartieren sich unter Hecken, Steinhaufen oder in Gewächshäusern ein, um nach ein paar Jahren ihrerseits wieder zum Laichen an den Teich zu kommen.

Dort zeigt sich seit ungefähr einem Jahr gelegentlich auch ein sehr scheuer Molch, den zu fotografieren mir noch nicht gelungen ist. Ich warte und lauere mit dem Teleobjektiv, vielleicht habe ich ja mal Glück!
Am Teich oberhalb einer kleinen Trockenmauer steht - wie es sich gehört - eine kleine Bank. Wenn man dort wieder länger als fünf Minuten sitzen kann, ohne zu frieren oder Langeweile zu empfinden, dann ist er da, der Frühling!

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