Freitag, 8. Juni 2012
Besuch gegenüber
Auf der sonnigen Seite des Tals. Ich beneide den stolzen Besitzer, denn er hat etwas, was ich noch nicht habe: Ein funktionierendes Dach!



Zwar nur auf dem ehemaligen Saustall, aber immerhin mit Zuschüssen vom Denkmalschutz. Etwas, was ich wohl auch nicht bekommen werde. Das Wohnhaus behält vorerst noch das Eternit, da gehts um andere Summen. Der Besitzer, ein Einheimischer, der das Haus von seinem Großvater geerbt hat, will es aber irgendwann auch wieder mit Legschiefer eindecken lassen.



Leute wie er sind so unendlich wichtig. Ein EINHEIMISCHER der zeigt, dass es geht! Nicht ein Zahnarzt oder Unternehmensberater aus der Stadt, dessen primäre Motivation die Steuerersparnis ist, sonden einer aus dem Dorf, der zu begreifen beginnt, was da in den vergangenen Jahrzehnten an Identität verlorengegangen ist.



Der Dachdecker hat selbst ein Jurahaus, wohnt ein Tal weiter und ist ein echter Überzeugungstäter. Er wird sich wohl auch um mein Haus kümmern. Hoffentlich bald!

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