Dienstag, 24. Februar 2009
Zeit totschlagen
Es ist - um einen Ausdruck meiner mittelbairischen Mundart zu verwenden - gelinde gesagt ziemlich deppert ein Auto zu einer Werkstatt in 70km Entfernung zur Inspektion zu bringen. Da sich der Betrieb auch noch in einer Einöde befindet, kann man dort die Wartezeit leider nicht sinnvoll nutzen. Im letzten Jahr durfte ich die Zeit wenigstens damit verbringen, mein Fahrrad entlang der Schichtstufe der Fränkischen Alb gepflegt zu bewegen, was diesmal witterungsbedingt leider unterbleiben musste. Also ließ ich mich zum nahegelegenen Regionalbahnhof transportieren und verbrachte den Tag in der nordbayerischen Metropole. Das kostete ca. 10 € für die Fahrkarte und einen deutlich höheren Betrag, der in den dortigen Buchhandlungen, Plattenläden, Antiquariaten und Cafés ausgegeben wurde. Es war sehr kalt!
Auf der Heimfahrt wurde dann der CD-Spieler mit meiner Beute gefüttert: Dowland, Lautenwerke, wegen des pervers günstigen Preises und ihrer gepflegeten Melancholie die ideale musikalische Grundierung eines trüben Schneeregentages und ein notwendiges Korrektiv zu meiner unanständigen Erleichterung darüber, dass der DAX endlich unter 4000 steht!

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