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Sonntag, 25. Mai 2008
Epitaph
moralist, 21:24h
In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 2008 endet eine Epoche. Da schließt nämlich Ingolstadts schönste und seit mehr 25 Jahren nahezu unveränderte Kneipe, die "Neue Welt". Hier gibt es alles, was ich von einem solchen Lokal erwarte. Gute Weine, exzellentes Essen, neuerdings auch wieder gutes Bier (Hofmühl) und gewachsene Tradition jenseits von spießiger "Gemütlichkeit". Es gibt dort all das nicht, was ich nicht brauche: Hippe Innenarchitekten-Ödnis, pappige sündteure Cocktails, Pommes mit Ketchup, Dröhnbeschallung. Kurzum eine definitiv arschlochfreie deppenfreie Zone.
Hier ein virtueller Besuch in zwölf Bildern:
Bekannter ist die "Neue Welt" als Kleinkunstbühne. Große Namen in kleinem Rahmen.
Wiederauferstehung nach hoffentlich behutsamer Renovierung im Oktober 2008.
Hier ein virtueller Besuch in zwölf Bildern:
Bekannter ist die "Neue Welt" als Kleinkunstbühne. Große Namen in kleinem Rahmen.
Wiederauferstehung nach hoffentlich behutsamer Renovierung im Oktober 2008.
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Donnerstag, 22. Mai 2008
Baukunst in Ingolstadt
moralist, 22:05h
Über die Schönheit unseres Rathausplatzes ist von berufenerem Munde als dem meinen schon viel gesagt worden und ich will dem auch gar nichts hinzufügen. Hier nur eine Ansicht unser Stadtsparkasse, an der Stelle, wo einst das Stadttheater den Platz nach Süden hin abschloss.
Anscheinend scheint dieser Prachtbau stilbildend gewirkt zu haben, denn eine Bautafel neben der "Saturn-Arena" verheißt uns dieses herrliche Gebäude,
das geplant wurde im Auftrag von Leuten, die natürlich wissen wie man "Business" buchstabiert, aber nicht, wie man den korrekten Plural von "Büro" bildet. Ein Hotel soll auch entstehen, mit dem schönen Namen "Werbung". So ist es zumindest auf dem Gemälde zu lesen:
Das alles soll den Reisenden, wenn er die A9 verlassen hat und auf die Stadt zufährt, in Ingolstadt begrüßen. Das ist in der Tat eine typische Begrüßung in unserer Boomtown. Aber was kann man schon anderes erwarten in einer Stadt, in der der "Westpark" ein Einkaufszentrum ist, nicht etwa ein unproduktiver Grünzug mit Baumbestand!
Anscheinend scheint dieser Prachtbau stilbildend gewirkt zu haben, denn eine Bautafel neben der "Saturn-Arena" verheißt uns dieses herrliche Gebäude,
das geplant wurde im Auftrag von Leuten, die natürlich wissen wie man "Business" buchstabiert, aber nicht, wie man den korrekten Plural von "Büro" bildet. Ein Hotel soll auch entstehen, mit dem schönen Namen "Werbung". So ist es zumindest auf dem Gemälde zu lesen:
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Donnerstag, 8. Mai 2008
An solchen Tagen..
moralist, 01:25h
hat man wider besseres Wissen sekundenlang die Hoffnung, dass Nina Ruge recht hat und wirklich alles gut wird. Was für ein Licht, welcher Duft: Flieder!
Sacre du printemps müsste auf der Tonspur dieses Tages zu hören sein, oder zumindest Carmina burana ("Rerum tanta novitas in solemni vere et veris auctoritas iubet nos gaudere"), wenn man's noch hören kann und - einmal im Jahr ist das erlaubt, aber nur einmal - auch K.Wecker: Genug ist nicht genug! Man sitzt auf der Terrasse und blickt fassungslos auf die Explosion in grün, die sich da im Garten ereignet. Das Hintergrundrauschen des Irrsinns, das sonst ungefiltert die Lebensfreude vergällt, verstummt an solchen Tagen.
Birma ist weit weg, China sowieso, Hillary oder Barack oder doch McCain - Jacke wie Hose. Bayern-LB, Putin, Diäten, Awacs? Morgen wieder!
Birma ist weit weg, China sowieso, Hillary oder Barack oder doch McCain - Jacke wie Hose. Bayern-LB, Putin, Diäten, Awacs? Morgen wieder!
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