Mittwoch, 2. April 2014
Dieser Stadt ist einfach nicht zu helfen. Der bisherige OB erklärt die niedrige Wahlbeteiligung mit der Zufriedenheit seiner Untertanen. Konsequent zu Ende gedacht hieße das: eine Totalverweigerung des Wählers ist ein Symptom der Maximalzufiredenheit des Souveräns und der Beweis dafür, dass Demokratie überbewertet ist.

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Donnerstag, 31. Oktober 2013
Et in Arcadia...
Das hat jetzt so gar nichts mit dem zu tun, was ansonsten - selten genug - hier zu lesen ist.

Ich sitze momentan, was alleine schon erstaunlich ist, in Griechenland, wo die Hotels auch schon W-Lan haben. Nach fünf Tagen in diesem Land versuche ich mal zu sortieren, was ich hier erlebt habe.

Zunächst einmal: Steine! In Athen besoders der pentelische Marmor, doch auch der olympische Muschelkalk ist sehr eindrucksvoll.



Aber nach vier Tagen, verbracht mit der ehrfürchigen und pflichtbewussten Besichtigung antiker Stätten, konnte ich keine behauenen Steine mehr sehen und verbrachte den heutigen Tag damit, fassungslos auf das immer noch badewarme Meer zu starren. Hier in der Bucht gibt es auch noch eine hinreißende Kopie von Böcklins Toteninsel: Wenn schon das Wetter (25°, unerbittliche Sonne) nicht zu Allerheiligen passt...

Dann: Die Menschen. Freundlich, ausnahmslos alle, bisher. Sogar die beiden Figuren, die mich in Athen in dunkle Kaschemmen locken wollten, was ich aber dankend ablehnte und nun meiner Fantasie überlassen muss, was mich dort wohl erwartet hätte. Und dieser Herr hier, der es erstaunlicherweise geschafft hat, mir für 10 € ein von ihm handgeschnitztes Salatbesteck anzudrehen.



Die Landschaft: Überwältigend! Delphi am Abend, nachdem die Touristenbusse abgefahren sind,



Epidaurus im letzten Tageslicht



und die Fahrt auf gewundenen Straßen durch das Herz des Peloponnes, unfassbar schön! Das Land mag pleite sein, arm ist es deshalb noch lange nicht.



Und übermorgen geht des dann zurück in unser mitteleuropäisches Musterland, das Land der Exportrekorde und der Außenhandelsüberschüsse, der betonierten Landschaften und der legendären Effizienz, wo die Leute brav ihre Steuern zahlen und die Müllentsorgung funktioniert und das Wasser nicht nach Chlor schmeckt. Das so anders ist.

Aber nicht unbedingt besser!

Und schon gar nicht schöner.

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Samstag, 13. Juli 2013
Es geht weiter...
Endlich!
Nach einer Besichtigung im März, bei der draußen Schneetreiben herrschte und einer dendrochronologischen Untersuchung,
die für das Holz des Dachstuhls ein Fälljahr von 1796 ergab, wurde der derzeit vor sich hingammelnde Zweitwohnsitz in die Liste der erhaltenswerten Baudenkmäler aufgenommen. Immerhin! Da mir ja ohnehin nicht der Sinn nach Plastikfenstern und Laminat steht, bin ich von den auf mich zu kommenden Anforderungen der Denkmalbürokratie momentan noch nicht beeindruckt. Auch eine andere Frage hat sich geklärt. Das Haus war früher offenbar mal rot gestrichen. Zumindest legen das die Farbschichten nahe, die dort erhalten geblieben sind, wo 1920 der unförmige Anbau an das Haus gesetzt wurde. Schön!

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