Dienstag, 15. Januar 2013
Gutes Jahr!
Jetzt ist es schon wieder 15 Tage alt, dieses Jahr, und in den letzten Wochen habe ich erstaunt feststellen können, dass ich diese Zeilen hier nicht völlig ins digitale Vakuum schicke, dass es sogar ein paar Menschen gibt, die das hier lesen. Das schmeichelt natürlich meiner Eitelkeit und so gelobe ich mit der angemessenen Feierlichkeit, dass einer meiner Vorsätze ist, hier wieder öfter zu schreiben. Denn es macht ja auch irgendwie Spaß! Außerdem bin ich wild entschlossen, dass das ein gutes Jahr wird! Mit allem was dazugehört! Vor allem mit Ereignissen und Erlebnissen, über die man auch bloggen kann! Und fotografieren: Spektakuläre Sonnenuntergänge, graue Nebelschwaden, liebliche grüne Auen. Und natürlich kyklopische Güterverkehrszentren! Man darf ja nicht vor lauter Idylle die Realität ausblenden. Oh ja, natürlich auch Fahrräder, hoffentlich auch in Italien, Trompeten, Holz, Kalkstein und Leinöl! Das sollte fürs erste reichen. Dazu Käse, Gänsebraten, Rotwein, Leitungswasser, marokkanischer Minztee und Knoblauch, Tomaten und Olivenöl! Versprochen! In diesem Jahr! Hier! Natürlich gibts auch wieder Boomtown-Bashing! Leider! Die lassen mir keine andere Wahl!

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Montag, 18. Juni 2012
Gute Tage
Es gibt sie also doch, die guten Tage. Ich hatte das ganz vergessen. 181.675 Münchner mit Hirn hindern vorläufig die wahnsinnigen Beton-Deppen daran, die letzten Reste des Erdinger Mooses zu entsorgen, es ist endlich Sommer und mein Zweitwohnsitz ist nun auch mit dem angemessenen Gefährt ausgestattet.



Das Renovierungs-Projekt wird konkreter. Gestern, im Gespräch mit zwei Handwerkern, entwickelte sich plötzlich eine so einfache wie radikale Lösung für ein Problem.
Und dann hatte der Nachbar auch noch ein aufschlussreiches historisches Foto:



Heute Abend dann noch eine grandiose Ausfahrt am südwestlichen Rand der Boomtown, wo es tatsächlich noch so etwas wie Landschaft gibt, Gersten- und Kartoffeläcker, duftende Holunderhecken und dschungelhaft zugewucherte Lohen. Das alles in wunderbarer Ruhe, weil die Mehrheit der Bevölkerung sich vor den Bildschirmen zu kultischen Handlungen versammelt hatte und dadurch daran gehindert war, Benzin in Wärme, Abgase und Bewegungsenergie zu verwandeln.



Ein guter Tag!



Bitte mehr davon!

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Freitag, 8. Juni 2012
Besuch gegenüber
Auf der sonnigen Seite des Tals. Ich beneide den stolzen Besitzer, denn er hat etwas, was ich noch nicht habe: Ein funktionierendes Dach!



Zwar nur auf dem ehemaligen Saustall, aber immerhin mit Zuschüssen vom Denkmalschutz. Etwas, was ich wohl auch nicht bekommen werde. Das Wohnhaus behält vorerst noch das Eternit, da gehts um andere Summen. Der Besitzer, ein Einheimischer, der das Haus von seinem Großvater geerbt hat, will es aber irgendwann auch wieder mit Legschiefer eindecken lassen.



Leute wie er sind so unendlich wichtig. Ein EINHEIMISCHER der zeigt, dass es geht! Nicht ein Zahnarzt oder Unternehmensberater aus der Stadt, dessen primäre Motivation die Steuerersparnis ist, sonden einer aus dem Dorf, der zu begreifen beginnt, was da in den vergangenen Jahrzehnten an Identität verlorengegangen ist.



Der Dachdecker hat selbst ein Jurahaus, wohnt ein Tal weiter und ist ein echter Überzeugungstäter. Er wird sich wohl auch um mein Haus kümmern. Hoffentlich bald!

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