Samstag, 13. Juli 2013
Es geht weiter...
Endlich!
Nach einer Besichtigung im März, bei der draußen Schneetreiben herrschte und einer dendrochronologischen Untersuchung,
die für das Holz des Dachstuhls ein Fälljahr von 1796 ergab, wurde der derzeit vor sich hingammelnde Zweitwohnsitz in die Liste der erhaltenswerten Baudenkmäler aufgenommen. Immerhin! Da mir ja ohnehin nicht der Sinn nach Plastikfenstern und Laminat steht, bin ich von den auf mich zu kommenden Anforderungen der Denkmalbürokratie momentan noch nicht beeindruckt. Auch eine andere Frage hat sich geklärt. Das Haus war früher offenbar mal rot gestrichen. Zumindest legen das die Farbschichten nahe, die dort erhalten geblieben sind, wo 1920 der unförmige Anbau an das Haus gesetzt wurde. Schön!

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Dienstag, 15. Januar 2013
Gutes Jahr!
Jetzt ist es schon wieder 15 Tage alt, dieses Jahr, und in den letzten Wochen habe ich erstaunt feststellen können, dass ich diese Zeilen hier nicht völlig ins digitale Vakuum schicke, dass es sogar ein paar Menschen gibt, die das hier lesen. Das schmeichelt natürlich meiner Eitelkeit und so gelobe ich mit der angemessenen Feierlichkeit, dass einer meiner Vorsätze ist, hier wieder öfter zu schreiben. Denn es macht ja auch irgendwie Spaß! Außerdem bin ich wild entschlossen, dass das ein gutes Jahr wird! Mit allem was dazugehört! Vor allem mit Ereignissen und Erlebnissen, über die man auch bloggen kann! Und fotografieren: Spektakuläre Sonnenuntergänge, graue Nebelschwaden, liebliche grüne Auen. Und natürlich kyklopische Güterverkehrszentren! Man darf ja nicht vor lauter Idylle die Realität ausblenden. Oh ja, natürlich auch Fahrräder, hoffentlich auch in Italien, Trompeten, Holz, Kalkstein und Leinöl! Das sollte fürs erste reichen. Dazu Käse, Gänsebraten, Rotwein, Leitungswasser, marokkanischer Minztee und Knoblauch, Tomaten und Olivenöl! Versprochen! In diesem Jahr! Hier! Natürlich gibts auch wieder Boomtown-Bashing! Leider! Die lassen mir keine andere Wahl!

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Montag, 18. Juni 2012
Gute Tage
Es gibt sie also doch, die guten Tage. Ich hatte das ganz vergessen. 181.675 Münchner mit Hirn hindern vorläufig die wahnsinnigen Beton-Deppen daran, die letzten Reste des Erdinger Mooses zu entsorgen, es ist endlich Sommer und mein Zweitwohnsitz ist nun auch mit dem angemessenen Gefährt ausgestattet.



Das Renovierungs-Projekt wird konkreter. Gestern, im Gespräch mit zwei Handwerkern, entwickelte sich plötzlich eine so einfache wie radikale Lösung für ein Problem.
Und dann hatte der Nachbar auch noch ein aufschlussreiches historisches Foto:



Heute Abend dann noch eine grandiose Ausfahrt am südwestlichen Rand der Boomtown, wo es tatsächlich noch so etwas wie Landschaft gibt, Gersten- und Kartoffeläcker, duftende Holunderhecken und dschungelhaft zugewucherte Lohen. Das alles in wunderbarer Ruhe, weil die Mehrheit der Bevölkerung sich vor den Bildschirmen zu kultischen Handlungen versammelt hatte und dadurch daran gehindert war, Benzin in Wärme, Abgase und Bewegungsenergie zu verwandeln.



Ein guter Tag!



Bitte mehr davon!

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